Bionic-Award 2012

Die Ausschreibung zum dritten Bionic-Award ist gestartet!

Den mit 10.000 € dotierten Preis vergeben der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) an den Forschungs-Nachwuchs des Forschungsfeldes Bionik. Die Bionik überträgt Effizienzpotenziale der Natur auf technische Anwendungen und gehört zu den wesentlichen Zukunftstechnologien.
Deshalb möchten der VDI und das Bionik-Kompetenznetz BIOKON die bionische Idee in Bildung und Ausbildung integrieren und die Kommunikation zwischen Biowissenschaftlern und Ingenieuren fördern.

Der International Bionic-Award geht 2012 an ein sechsköpfiges Team aus Süddeutschland für die Entwicklung eines bio-inspirierten Sonnenschutzsystems für Gebäudefassaden am Vorbild der Strelitzienblüte. Julian Lienhard und Simon Schleicher, Universität Stuttgart, Simon Poppinga und Dr. Tom Masselter, Universität Freiburg sowie Lena Müller und Julian Sartori vom Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf.

Weiterführenden Informationen finden Sie auf der Seite des VDI (Design Logo Bionic Award: POHL Architekten):
Verleihung Bionic-Award 2012

 

BOWOOSS-Vortrag

Das IMARE – Institut für Marine Ressourcen veranstaltet die erste Internationale Konferenz Marine Resources and Beyond.
Die Konferenz findet vom 05. bis 07.09.2011 in Bremerhaven statt.
Materialeffiziente Leichtbauweisen sind das übergeordnete Thema der Vorträge und Diskussionen. Dabei werden drei Schwerpunktblöcke auf die drei Tage verteilt:

  • Lösungen in Natur und Technik
  • digitale und bionische Ansätze bei Leichtbauweisen in Forschung und Entwicklung
  • Märkte finden für bionische Leichtbauweisen, z.B. in Architektur, Design oder der seriellen Produktion

Im Rahmen dieses Programms wird Professor Göran Pohl von B2E3 Institut für effiziente Bauwerke das Forschungsprojekt BOWOOSS erläutern.

Weitere Informationen und Anmeldung:
Marine Resources and Beyond

 

Energiewende im Saarland

Schloss in SaarbrückenDas Motto der aktuellen Kampagne des saarländischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr lautet: “Das Saarland handelt”. Den Kampagnenauftakt bildete im Juni 2011 der erste saarländische Energiegipfel im Festsaal des Saarbrücker Schlosses (siehe Bild). Die Kampagne bereitet alle im Saarland Ansässigen auf die bereits stattfindende Energiewende, von Atomenergie und nicht regenerativen Ressourcen hin zu erneuerbaren Energien, vor. Das Förderprogramm “Klima Plus Saar” und weitere Vorhaben motivieren dazu, die Energiewende aktiv mitzutragen.

Energiegipfel
Am ersten saarländischen Energiegipfel diskutierten Vertreter von Kommunen, Verbänden, der Wissenschaft, Industrie, Wirtschaft und private Interessierte über die neuen Chancen des Saarlands.

Begriffe
Wir haben einige der für unser Institut für effiziente Bauwerke wichtig erscheinenden Begriffe aus den einzelnen Vorträgen und der abschließenden Podiumsdiskussion herausgenommen, um sie hier kurz zu erläutern:

  • Masterplan Energie: Im Juli 2011 wurde der Masterplan Energie mit dem Titel “Neue Energie für den Zukunftsstandort Saarland” veröffentlicht. Auf der Grundlage einer Analyse des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen werden Szenarien und damit geplante Ziele der Energiewende aufgezeigt. Dabei wird klar, dass gerade der Bausektor durch Förderung von Gebäudesanierungen erheblich zum Erreichen der gesetzten Klimaschutzziele (CO2-Einsparung von
    80 % bis 2050) beitragen kann.
  • Solarkataster Saarland: Der Kataster demonstriert das hohe Potenzial zur Erzeugung von Energie durch Sonne. Er zeigt, ob sich ein Dach in Ausrichtung, Form und Neigung zur Solarnutzung eignet. Das kann sowohl zur Stromerzeugung (Photovoltaik) als auch zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung sein (Solarthermie).
  • Klimaschutzagentur: Die Landesregierung plant die Gründung einer Klimaschutzagentur. Diese soll als zentraler und neutraler Ansprechpartner zu den Themen Klima, Energie und Mobilität die Umsetzung der Klimaschutzpolitik des Saarlandes begleiten.
  • Sanierungsstau: Der Heiz- und Energiebedarf von Bauwerken ist mit rund einem Drittel der gesamten Energiekosten und mit 40 % am CO2-Ausstoß in Deutschland beteiligt. Da der Gebäudebestand 2050 nahezu klimaneutral sein soll, bedarf es einer jährlichen Sanierungsrate von etwa 2 %. Hierbei kommt es sehr auf die Initiative von Gebäudeeigentümern an, die durch eine kompetente Beratung und gezielte Förderung unterstützt werden müssen.
  • Nullemissions-Kommunen: Bereits einige Kommunen im Saarland haben das Ziel, klimaneutral zu werden. Zum Beispiel mit folgenden Maßnahmen: Förderung von Solarenergie, Windkraftnutzung, Erhöhung der Sanierungsrate von Gebäuden und der Aufklärung und Anleitung zum Energie sparen. Dabei werden auch wirtschaftliche Interessen vertreten: weg vom Energieimporteur hin zum Energieexporteur.

Als neutraler Kooperationspartner zur Erstellung nachhaltiger Konzepte möchte B2E3 Institut für effiziente Bauwerke die Klimaschutzziele des Saarlands aktiv unterstützen!

Kim Ahrend

Weitere Informationen finden sie unter folgendem Link:
Kampagne: Das Saarland handelt

 

BOWOOSS

Bionic Optimized Wood Shells with Sustainability

BOWOOSS ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundforschungsprojekt der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW), der Bauhaus-Universität Weimar und der Firma Stephan Holzbau in Gaildorf unter Federführung der HTW. Das Forschungsprojekt möchte mit Hilfe bionischer Ansätze innovative, technische Lösungen im Bau von Schalenkonstruktionen finden und diese am Markt dauerhaft und wirtschaftlich etablieren. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung nachhaltiger, flexibler und demontabler Leichtbaulösungen für Schalen- und Faltwerkkonstruktionen von Dächern aus Holz. Die Entwicklung materialeffizienter Fügetechnologien gehört zu den besonderen Zielen sowie die Übertragung von natürlichen Lebenszyklen auf die Technik.

Forschungsziele
Das Projekt BOWOOSS soll integrative Lösungen für Schalenkonstruktionen entwickeln, welche bisher noch nicht zufriedenstellend umgesetzt wurden. Wichtiger Bestandteil ist daher die Verwendung von Forschungsergebnissen aus benachbarten Wissensbereichen, der Know-How-Transfer in der Ausbildung von Architekten und Ingenieuren, die Einbeziehung von Biologen und der integrative Ansatz der Bionik zugunsten eines Innovationssprungs für zukunftsfähige Holzbaulösungen. Das „reale“ Ergebnis des Forschungsprojekts wird ein Demonstrationsbauwerk sein, das den bionischen Ansatz und das Entwicklungspotenzial integrativer Forschung und Entwicklung verdeutlicht. Der Prototyp wird nach bionischem Vorbild entwickelt und demontabel errichtet.

Bionischer Ansatz

Die Natur hat effektive und leichte Schalen- und Faltkonstruktionen entwickelt, deren Potenzial sich für die technische Anwendung nutzen lässt. Die natürlichen Faltwerk- und Schalenkonstruktionen sind formstabil, gehen effizient mit den verfügbaren Rohstoffen um, sind statisch optimiert, in vielerlei Hinsicht multifunktional und lassen sich durch einfache Wachstumsprozesse aufbauen und vergrößern. Beispiele sind Schalenkonstruktionen von Muscheln, Seeigeln etc., aber auch Faltkonstruktionen von Flächentragwerken bei Blättern oder verschiedenen Palmenarten.
Der Lebenszyklus spielt in der Natur eine besondere Rolle: Gewachsene Strukturen werden entweder von neuen Lebensformen besetzt oder zerfallen in Grundelemente, aus denen neues Leben entsteht. Schalen und Faltwerke in der Bautechnik haben sich im Gegensatz zu „Naturbauwerken“ als Nischenprodukte erwiesen. Auf der Grundlage von Untersuchungen von natürlichen Schalen- und Faltlösungen, werden effiziente Flächentragwerke entwickelt. Die reine technische Betrachtung hat diesen Innovationsschub bislang nicht erbracht.

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit
Nachhaltige Bauweisen gewinnen einen zunehmenden Stellenwert in der Architektur und Bauindustrie. Angesichts steigender Anforderungen an die CO2- und Energiebilanz und an die Recyclingfähigkeit von Bauten werden in Zukunft Baustoffe und Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen immer wichtiger. Materialökonomisches Bauen findet im Vergleich zum herkömmlichen Bauen eine bisher eher untergeordnete Verwendung. Hohe Produktionskosten durch komplexe Entwicklungsleistung, zusätzliche Fertigungs-
kosten und ein höherer Montageaufwand verhindern eine breite Anwendung nachhaltiger und ressourcen-ökonomischer Leichtbauweisen. Doch gerade im Bereich des Holzbaus zwingt die Ressourcenknappheit zu materialeffizienten Leichtbauweisen. Hierbei haben sich vor allem Schalen- und Faltbauweisen als besonders ressourcenökonomisch erwiesen.

Anwendungspotenzial und Wirtschaftlichkeit
Die zeitgenössische Architektur orientiert sich heute wieder stark an schalenartigen und biomorphen Strukturen. Diese aktuellen Strömungen sind in der traditionellen Bautechnologie nur sehr kostenintensiv umzusetzen.
Trotz der materialökonomischen Vorteile von Schalen- und Faltbauwerken reduzieren auch im Holzbau die hohen und komplexen Herstellungs- und Montageaufwendungen deren Einsatzmöglichkeiten. Die technische Entwicklung fordert neue Impulse, mit denen die Erstellungskosten reduziert, multifunktionale Anforderungen an Bauteile realisiert und darüber hinaus variable Lebenszyklus-Anforderungen vereint werden können.

weitere Informationen und Kontakte:
Website des Forschungsprojekts
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Aufbau BOWOOSS-Pavillon
Forschungspavillon
Galerie Forschungspavillon

 

Veranstaltungsort

HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Campus Rotenbühl
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Schule für Architektur Saar (SAS)

Waldhausweg 14
D-66123 Saarbrücken

Gebäude E, Raum E2-02, 2.Stock
Anmeldung im Senatssaal D-E-12 im Erdgeschoss

Parkplätze befinden sich an der Kreuzung Waldhausweg – Meerwiesertalweg.

Anfahrtsskizze
Anfahrtsbeschreibung

Standortskizze

Übernachtungen

Hier haben wir eine Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten zusammen gestellt.
Wir haben in einigen Hotels ein Zimmerkontingent vorreservieren können:

Europa-Jugendherberge                   DZ: ca. 26,50 € inkl. Frühstück
Familien- und Jugendgästehaus
(in Veranstaltungsortnähe)
Telefon: +49(0)681 33040
E-Mail: saarbruecken@diejugendherbergen.de
Internet: www.DieJugendherbergen.de

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ETAP HOTEL                                     EZ: ca. 45,- € inkl. Frühstück
Saarbrücken Ost
Telefon: +49(0)681 6852020
Internet: www.etaphotels.com           buchbar bis zum 13.04.2012  

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Bayrischer Hof Saarbrücken              EZ: ca. 69 – 85,- € inkl. Frühstück
(in Veranstaltungsortnähe)
Telefon: +49(0)681 9582840
E-Mail: hotel@bayrischerhof-sb.de
Internet: www.bayrischerhof-sb.de

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ibis Saarbrücken City                        EZ/DZ: ca. 72,- € inkl. Frühstück
Telefon: +49(0)681 99570
E-Mail: hotel@ibis-sb.de                   buchbar unter dem Stichwort “HTW0512″
Internet: www.ibis-sb.de                    bis 10.04.2012

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Mercure Hotel                                    EZ Superior: ca. 105,- € inkl. Frühstück
Saarbrücken City                               buchbar unter dem Stichwort
Telefon: +49(0)681 38900                 “Effiziente Architektur”
Internet: www.accorhotels.com         bis zum 11.04.2012

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Hotel Domicil Leidinger                      DZ: ca. 110,- € inkl. Frühstück
Telefon: +49(0)681 93270                  buchbar unter dem Stichwort
E-Mail: info@domicil-leidinger.de       “Effiziente Architektur”
Internet: www.domicil-leidinger.de      bis zum 09.04.2012

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weitere Hotels unter www.saarbruecken.de

Teilnahmegebühren

FRÜHBUCHERPREIS BIS ZUM   03.05.2012   VERLÄNGERT!


*    Planungsbüros, öffentliche Einrichtungen, Hochschulen, Mitglieder BIOKON und BIOKON international
**  vorherige Anmeldung erforderlich

Die Anmeldegebühren beinhalten den Zutritt zum Symposium, zum Forschungspavillon BOWOOSS, alle Getränke und Verpflegung in den Pausen, Mittagessen sowie die Tagungsbroschüre.
Es werden pro Tag 8 Fortbildungspunkte der Architektenkammer des Saarlandes gemäß AKS-Fortbildungsordnung vergeben.
Die Rechnungsstellung erfolgt durch die fitt gGmbH, Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.

Anmeldungen an symposium@b2e3.de oder per Post an

B2E3 Institut für effiziente Bauwerke
HTW des Saarlandes
Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen
Schule für Architektur Saar
Waldhausweg 14
D-66123 Saarbrücken