Stromkarte und Solarkaster

In diesen Tagen hört man einiges vom neuen Umweltminister Peter Altmaier. Er spricht ganz ungeschönt die Probleme der Energiewende an und betont, dass diese seriös geplant und durchgeführt werden müsse. Das Ziel, bis 2050 Strom zu 80 Prozent über regenerative Energiequellen bereitzustellen, soll gelingen. Das Ziel ist noch fern, denn es geht nur schleppend voran. Allerdings gibt es auch Lichtblicke am vom Klimawandel verdunkelten Horizont.

Hervorzuheben sind da die EEG-Stromkarte Baden-Württemberg und der Solarkataster im Saarland. Mit beiden Werkzeugen lässt sich die Energiewende transparent darstellen und sie tragen damit zur Partizipation bei.

Die EEG-Stromkarte Baden-Württemberg zeigt für das Land, dessen Landkreise und Kommunen im Detail den Zuwachs an Nutzungen erneuerbarer Energie der letzten Jahre. Sechs unterschiedliche Themenfelder werden unterschieden und dabei lassen sich unter anderem der Anteil der EE-Stromerzeugung im Vergleich zum Gesamtstromverbrauch einsehen. Ablesbar sind auch die Anzahl der Anlagen und die installierte Leistung für Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie sowie das Umweltplus, das heißt die CO2-Minderung.

Transparenter lässt sich der Fortschritt der Energiewende kaum darstellen:
EEG-Strom-Karte Baden-Württemberg

Für das Saarland gibt es zwar noch keine Übersicht aller erneuerbarer Energie-Anlagen per Mausklick, dafür wird aber auf das Ausnutzen von Potenzialen gesetzt und zwar mit dem Solarkataster. Dieser zeigt, welche Dachflächen sich sehr gut oder gut für die Photovoltaik-Montage eignen. Einsehbar ist er online und umsonst.

Schauen Sie selbst, wie lukrativ Ihre Dachfläche ist:
Solarkataster Regionalverband Saarbrücken

Mit solchen Werkzeugen rücken die fernen Ziele der Energiewende ein Stückchen näher. Denn sie sind nur zu erreichen, wenn alle mit anpacken und dafür ist Transparenz und das Erzeugen von Interesse wichtig!

Kim Ahrend

 

Hannover Messe 2012

BOWOOSS auf der Hannover Messe!

Vom 23.04. bis zum 27.04.2012 durfte sich das Forschungsprojekt BOWOOSS auf dem Messestand des Bionik-Kompetenznetzes BIOKON präsentieren.

Eine Bildschirmpräsentation, Modellstudien und ausliegendes Infomaterial luden dazu ein, mehr über das Projekt zu erfahren.

Das Interesse war groß und unsere beiden studentischen Projektmitarbeiter Annika André und Benjamin Bergmann erklärten, demonstrierten und beantworteten jede Frage.

 

Workshop in Tampere

In der Woche vom 19.05. bis zum 25.05.2012 waren alle Studierenden ausgeflogen. Es war die Zeit der Exkursionswoche, die einmal je Studienjahr stattfindet.

Professor Göran Pohl und seine Studierenden verschlug es dieses Jahr hoch gen Norden, nach Finnland. Nach einer mehrtägigen Exkursion in Helsinki ging es nach Tampere. Dort stand an der School of Architecture der Tampere University of Technology gemeinsam mit finnischen Studierenden ein Glasbau-Workshop auf dem Programm.

Nach einer Einführung des finnischen Kollegen Professor Hannu Tikka berichtete Göran Pohl als Einstimmung auf innovatives und kreatives Arbeiten von den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt BOWOOSS.

Link zu School of Architecture, Tampere University of Technology

 

Symposium B2E3

Am 10./11. Mai 2012 veranstaltete B2E3 Institut für effiziente Bauwerke am Campus Rotenbühl, Schule für Architektur Saar, ein Symposium für effiziente Architektur:

B2E3 Effiziente Architektur
- 2. BIONA Symposium
- Fachtagung material- und energieeffiziente Bauwerke

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Insgesamt über 150 Teilnehmende sind dieser Einladung gefolgt. Auf dem zweitägigen Programm standen interdisziplinäre Vorträge von 26 Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Sie informierten über aktuelle Entwicklungen in der Bionik, dem nachhaltigen Bauen, neuen Materialien und Bauweisen.

 

Zeitraffer: Pavillonaufbau

Den Aufbau des Forschungspavillons BOWOOSS haben wir als Zeitrafferfilm dokumentiert. Diesen können Sie sich über folgenden Download-Link herunterladen:

ZEITRAFFERFILM BOWOOSS
(Größe ca. 40 MB)

Ältere Artikel und Fotogalerie zum Forschungspavillon:
Forschungspavillon
Aufbau BOWOOSS-Pavillon
BOWOOSS
Fotogalerie

 

Bergbau-Bürgerwerkstatt

Am 30.06.2012 endet die Bergbauära im Saarland. Für die Planung der künftigen Nutzung des Geländes des Bergwerks Duhamel in Ensdorf konnten Bürger vor Ort und aus der Region aktiv im Rahmen einer Bürgerbeteiligung am 01.06.2012 Ideen entwickeln.

Prof. Göran Pohl vom Institut B2E3 der HTW des Saarlandes begleitete mit dem Thema „Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für Städtebau und Freiraum?“ als Experte einen der fünf Thementische.

In offenen Diskussionsrunden wurden Fragestellungen diskutiert, gemeinsame Ideen entworfen und festgehalten. In einem zeitlichen Rhythmus von ca. 20 Minuten wechselte jede Gruppe den Tisch und startete an einem neuen Thementisch. Die Tische wurden mit beschreibbaren Papiertischdecken und Stiften bzw. Markern belegt und sollten Ideen, Skizzen, Wünsche festhalten.

Von einem Erinnerungsweg an den Bergbau bis zu einer Blockhütte auf der Halde gab es ein breites Spektrum von Nachnutzungswünschen. Sie fließen in die Überlegungen des Instituts B2E3 ein, das sich zurzeit mit einer Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar beschäftigt.

Iris Ghinita-Feth

 

Interessante Links:
Die Partizipations-Plattform Zivilarena lädt dazu ein, Ideen, Kommentare und Konzepte einzubringen

Der Förderverein BergbauErbeSaar e.V. setzt sich für die Bewahrung des Erbes ein, den der Bergbau im Saarland hinterlässt

Artikel über die zweite Bürgerwerkstatt >>

 

Forschungspavillon

Am 10. und 11. Mai 2012 veranstaltete B2E3 Institut für effiziente Bauwerke am Campus Rotenbühl, Schule für Architektur Saar, ein Symposium für effiziente Architektur.

Anlass des Symposiums war die Fertigstellung des Forschungspavillons BOWOOSS, einem stützenfreien Holztragwerk. Das Forschungsprojekt BOWOOSS ist Teil des BIONA-Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und ist ein Verbundforschungsprojekt zwischen der HTW, der Bauhausuniversität Weimar und der Holzbaufirma Stephan Holzbau, unter der Leitung von Prof. Göran Pohl.

Das Forschungsteam entwickelte die materialsparende Leichtbauweise mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Schwerpunkt der Arbeit ist die Bionik, bei der biologische Systeme Vorbild für technische Konstruktionen sind. Für BOWOOSS nahm sich das Team einzellige Kieselalgen und Buchenblätter zum Vorbild, in deren abstrahierter Form die optimierte Hülle für den Sommerpavillon entstand.

Die Erarbeitung des Forschungsprojekts schilderte der Professor ausführlich in einem separaten Vortrag am Dienstagnachmittag der Veranstaltung. Eine begleitende Ausstellung als Rahmenprogramm zeigte die Herleitung des Pavillons in Form von Plakaten, CNC- und Laserschnitt-Modellen sowie in einem Zeitrafferfilm.

Der Pavillon kann bis voraussichtlich Ende Juli im Innenhof des Campus Rotenbühl besichtigt werden und ist öffentlich zugänglich.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.facebook.com/Bowooss
Projektteam BOWOOSS (HTW): Göran Pohl, Nikolas Feth, Kim Ahrend, Jens Otten, Xenia Alve, Frank Stolz

 

Hamburger Dialog

Bionik – nicht nur ein interessantes Thema für Ingenieure, Architekten und Designer, sondern ebenfalls für die Wirtschaft. Das hat auch die Euler Hermes AG erkannt, die am 20. April 2012 im Hotel Atlantic etwa 200 Gäste aus der Wirtschaft zum Hamburger Dialog einlud.

Der zweite Dialogblock des Tages trug den Titel “Lernen von der Natur – wie Unternehmen von der Natur profitieren können”, moderiert von der TV-Nachrichtensprecherin Dunja Hayali (ZDF).

Zu Wort kamen Joachim Bublath, der durch seine ZDF-Sendung “Knoff-Hoff-Show” bekannt geworden ist, der Biologe und Pionier der Bionik Werner Nachtigall aus Saarbrücken und Göran Pohl, Architekt und Leiter des Instituts B2E3 der HTW des Saarlandes sowie Vertreter der Euler Hermes AG.

 

Aufbau BOWOOSS-Pavillon

Das Forschungsprojekt BOWOOSS unter Leitung von Prof. Göran Pohl ist Teil des BIONA-Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Forschungsabschlussobjekt – der BOWOOSS-Pavillon – wurde in der Werkstatt der beteiligten Holzbaufirma – STEPHAN HOLZBAU – vorgefertigt, anschließend  im Innenhof der Schule für Architektur Saar in Saarbrücken aufgebaut und konnte dort besichtigt werden.

Weitere Bilder zum Aufbau des Pavillons in Saarbrücken
Zeitrafferfilm zum Pavillonaufbau

 

Mitarbeiterin für Machbarkeitsstudie

Seit dem ersten April ergänzt Iris Ghinita-Feth als wissenschaftliche Mitarbeiterin das Institutsteam. Sie wird federführend am Forschungsprojekt Machbarkeitsstudie zu künftigen Folgenutzungen auf dem Gelände des Bergwerks Saar / Halde Duhamel in Ensdorf mitarbeiten.

Ihr Architekturstudium hat Iris Ghinita-Feth mit einem Diplomabschluss an der HTW des Saarlandes absolviert. Sie hat bereits Erfahrung in der Erarbeitung von Umweltprojekten wie die Planung und Realisierung von Solaranlagen auf Dächern sowie auf Konversionsflächen.

zum Profil Iris Ghinita-Feth
zum Artikel Forschungsprojekt Halde Duhamel